REGATTAARCHIV
REGATTBERICHT PFÄFFIKERSEE 2023 (22./23. April)
REGATTBERICHT MURTEN 2023 (3./4. Juni)
Nach der Anfahrt mit einem Unfall und entsprechendem Stau kurz vor der Ausfahrt Murten, konnten wir gemütlich unsere Schiffe aufstellen. Nebst den 6 Piraten hatten es die Fireballs geschafft 15! Schiffe an den Start zu bringen.
Es sah lange nicht nach genügend Wind für eine Wettfahrt aus, die vorherrschende Bise der vorangegangenen Tage konnte sich scheinbar nicht gegen die schwachen thermischen Winde durchsetzen. Zum Glück kam am späteren Samstagnachmittag etwas Bewölkung auf, wodurch der Bise der benötigte Vorteil verschafft wurde. Der erste Lauf konnte so gesegelt werden. Jedoch gab es doch einen unverhofften Luvkampf durch windddrehungs-bedingtes Halsen kurz vor der Leetonne.
Nach diesem ersten Lauf war dann bereits wieder Zeit an Land zu gehen und (nach „der längsten Einkaufstour“) gemeinsam auf der Clubwiese bei einem gemütlichen Feuer Fleisch, Käse und gefüllte Pilze zu grillieren. Die wunderbare Stimmung wurde durch einen tiefroten Sonnenuntergang vervollständigt.
Am Sonntag war der Wind wieder ähnlicher Meinung wie am Samstag und liess für lange Zeit auf sich warten. Zum Glück hatte die Regattaleitung ein gutes Bauchgefühl und liess uns kurz nach dem Mittag auslaufen. Nach einem ersten Startversuch, der wegen zu starker Winddrehung abgebrochen werden musste, klappte es dann für 2 saubere Läufe bei etwa 3 Beaufort Wind.
Es war eine sehr gelungene Veranstaltung, hier vielen Dank an die Regattaleitung, die Organisatoren und Helfer, und ich hoffe nächstes Jahr (dann im Herbst) können wir wieder zum wunderschönen Mittelalterstadt-Panorama in Murten segeln.
Mit besten Wünschen für eine windreiche und sichere Sommersaison.
Geldi, SUI 511 Siehe Bilder
REGATTBERICHT STECKBORN 2023 (17./18. Juni)
Wie schreibt man einen Regattabericht ohne einen roten Kopf zu bekommen
Der erste der einen roten Kopf bekommen haben muss, ist Andreas Fleisch beim Versuch, 10 Piraten für die Regatta zu motivieren und den Yachtclub Schaffhausen zu motivieren, uns auch bei weniger Booten starten zu lassen. Zumindest letzteres gelang ihm, und so durften wir auch zu siebt starten. Für die nächsten roten Köpfe sorgte der Stau um Zürich, bedingt durch ein Pannenfahrzeug im Gubrist. Wer dann wie ich versuchte über Rosengartenstrasse, Bucheggplatz und Autobahn durch Schwamendingen auszuweichen, geriet vollends in die Tinte. Die Autobahn war nämlich wegen Belagsarbeiten gesperrt und so ergoss sich der ganze Verkehr über die alte Winterthurerstrasse durch das Zentrum Schlieren bis zum Glattcenter, ich brauchte volle 2 Stunden bis Zürich endlich hinter mir lag. Genau zum Skippermeeting kam ich in Steckborn an. Dort sorgte die Wettfahrtleitung für rote Köpfe bei den Piraten, fand sie doch offensichtlich nicht die richtigen Worte für unsere Klasse. Zum Glück gab es erstmals eine Startverschiebung, so dass auch der letzte eingetroffene sein Boot aufriggen konnte. Dass auch die Startcrew rote Köpfe bekam, dafür sorgte der Wind der aus allen möglichen Richtungen aber immer nur zeitweise blies. Dies führte dazu dass der einzige Lauf abgekürzt werden musste, wobei die entsprechende Regelung einigermassen originell ausgefallen war. Jedenfalls liefen wir raumschots so dicht gedrängt zusammen mit den Yngling über die Linie, dass das Gerumpel der kollidierenden Boote laut zu hören war. Wie war das mit den roten Köpfen?
Ein zweiter Lauf wurde bei völligem Stillstand abgebrochen; dass die Wettfahrtleitung nochmals starten wollte, kümmerte die meisten Segler nicht mehr, der Hafen war bereits deutlich näher als das Startboot. Am Abend gabs dann ein feines Steinpilzrisotto und zusätzlich nach Bedarf und Bezahlung Wurst vom Grill.
Am Sonntag dann erneut strahlend schönes und heisses Wetter mit leichtem Nordwest. Die Wettfahtleitung erwartete einen anderen Wind und verschob den Start immer weiter, aber der Wind wollte nicht so drehen wie erwartet. So wurde dann bei immer noch unverändertem Wind endlich gestartet, wobei Parkplätze und Privatstrassen grosszügig verteilt waren. Die Sonne sorgte vor allem auf den Spikursen für rote Köpfe und reichlich Durst. Schliesslich konnten 2 Läufe gewertet werden.
Da niemand genau wusste welchen Platz er im ersten chaotischen Zieleinlauf belegte sorgte die Rangliste abgesehen vom ersten Platz doch für einige Überraschung ( und bei mir für einen roten Kopf, da ich die zweifelhafte Ehre erhielt, den Bericht schreiben zu dürfen ). Nach der Preisverteilung wurden die neusten Staumeldungen und Umfahrungsempfehlungen ausgetauscht und einigermassen rechtzeitig die Heimreise angetreten. Diesmal wählte ich den Weg über Gockhausen, Dolder, Bellevue und Üetlibergtunnel und bin gut durchgekommen. Jetzt gibt es eine lange Sommerpause, ich wünsche allen eine gute Zeit.
SUI 533 Epaminondas
Vielen Dank dem Yacht-Club Schaffhausen für die perfekte Organisation. Wir freuen uns schon auf die Sommerregatta im nächsten Jahr.
REGATTBERICHT KAISERAUGST 2023 (14./15. Okt.)
Stürmische Zeiten auf dem Rhein
An diesem Wochenende sollte ein Omegahoch, das lange für sehr warmes Wetter gesorgt hatte, von einer Kaltfront überrollt werden; es war Blitz und Donner, Regen und böiger Wind angesagt. Aber die Boote bereitstellen konnten wir noch problemlos und trocken, es war keine Eile angesagt. Die Wettfahrtleitung wollte zuerst noch das grosse Kursboot passieren lassen und nachher starten. Bereits beim Einwassern kamen die ersten Böen auf, und kurz vor dem Start krachte es dann richtig los: Windstösse bis zu 7 Bft. sorgten für Hektik auf den Booten, super Gleitern und auch für 2 zerstörte Grosssegel, die mit ausgerissenen Lattentaschen und beachtlichen Rissen geborgen wurden. Es gab Startverschiebung und eine erfolgreiche Suche nach Ersatztüchern, ich segelte so als 513. Der Wind pendelte sich schliesslich bei ca 4 Bft. ein, und es wurden mit kurzen Pausen 4 Läufe gesegelt, die in rund 15 Minuten absolviert wurden und viel Arbeit und auch unfreiwilligen Wasserkontakt erforderten. Grosses Pech für SUI 532, die Widmers fielen mit defekter Grossschotführung aus. Für individuelle Verpflegung und anschliessendes Vergnügen sorgte die Chilbi mit einem schönen Angebot, das in kleineren Gruppen ausgiebig genutzt wurde.
Am Sonntag dann trockenes Wetter, vereinzelte Aufhellungen und sogar etwas Sonne, dies bei mässigem Südwestwind. So konnten 5 Läufe gesegelt werden, wobei der letzte Lauf zu einer Lotterie wurde, da der Wind auf Nord drehte. Ich habe noch nie in so kurzer Zeit so oft den Spi gesetzt, geborgen, wieder gesetzt etc. Zeitweise kam der Wind im Top aus der entgegengesetzten Richtung wie auf Baumhöhe! Aber was solls, es gab ja 2 Streicher, was sicher die richtigen Sieger widerspiegelt. Insgesamt ein ereignisreicher, stimmungsvoller Jahresabschluss. SUI 533 Epaminondas Siehe Bilder